Bereits um 06:43 Uhr startete für mich die „Hölle von Q“ bei angenehmen Wassertemperaturen. Im dichten Nebel war das Schwimmen sehr abenteuerlich. Die Bojen waren nicht zu sehen. So folgte ich den anderen Teilnehmer*innen. Das gehört wohl zur „Hölle“ dazu:-). Die GPS-Daten zeigten nach dem Rennen die Schlangenlinien auf dem Wasser. Bei noch frischen Temperaturen ging es auf die Radstrecke. Die erste Stunde auf dem Rad war noch recht flach, ehe dann die drei „gefürchteten“ Anstiege kamen. Da mir die Höhenmeter liegen, freute ich mich eher darauf. So konnte ich bergauf viele Plätze gutmachen. In Thale war sicherlich das größte Stimmungsnest. Es war toll, hier entlang zu fahren. Auch mein „Manager“ konnte mich „verbal“ nach vorne treiben. Gleichwohl musste man aufpassen, hier nicht zu überpacen. Das hätte ich spätestens am folgenden Anstieg nach Friedrichsbrunn teuer bezahlt. Nach zügigem Wechsel ging es dann von Thale über Umwege, u.a. an der Teufelsmauer vorbei, nach Quedlinburg. Ich kam zügig in mein Tempo rein und konnte weitere Plätze gutmachen. Auf dem Weg nach Quedlinburg konnte mich unsere Trimago-Staffel mehrmals anfeuern. So einen Schub kann man immer gebrauchen! In Quedlinburg angekommen hörte man bereits die Zuschauer im Ziel, was wie immer nochmal zusätzlich motivierte. Mit meiner Leistung (4:50:55 Std.) war ich heute sehr zufrieden. Es hat fast alles gepasst. Dass ich im Gesamtrang so weit vorne lande, habe ich vorab nicht erwartet. Auch der Landesmeistertitel über die Halbdistanz war so „nicht geplant“ 🙂 Insgesamt ein mega Wettkampf. Die Organisation war hervorragend, die Begleitern haben gut gepusht, die Stimmungsnester und auch die Zielverpflegung waren einfach nur klasse. Ich wurde gekrönt mit dem Landesmeistertitel!