Für mich ging es am vergangenen Wochenende zu meinen ersten Saisonhighlight nach Bremen, zu den Deutschen AK Meisterschaften über die Olympische Distanz (1500 m Schwimmen, 40 km Rad und 10 km Laufen). Der Schwimmpart wurde im Europahafen, coronabedingt in Wellen, je nach Leistungsklasse bzw. Schwimmzeit absolviert. Ich wurde der 3. Welle zugeteilt. Wie sich schnell zeigte, war ich nach 100 Metern bereits einsam und verlassen im „großen Schwimmbecken“ unterwegs. Nach 26 Minuten verließ ich dass Wasser und es ging in die längste Wechselzone die ich bisher gesehen habe.
Die im Anschluss zu fahrende 8 km flache Radrunde, quer durch die Bremer Überseestadt, musste 5x absolviert werden. Es war ziemlich windig mit Windböen von über 50 km/h, sodass das Fahren mit meinem Scheibenrad stellenweise grenzwertig war. Ich absolvierte den exakt 40 km langen Radpart mit einem Schnitt von 41 km/h in 59 Minuten. In der Wechselzone standen lediglich ein paar Räder von Athleten aus der ersten Schwimmwelle, die 6 Minuten vor mir starteten. Die Blöcke der 2. und 3. Welle waren noch komplett leer. Ich wusste nun also, dass ich mich weit nach vorne gearbeitet hatte. Jetzt hieß es 10 km All Out. Den Laufpart absolvierte ich in 38:15 Minuten und erreichte das Ziel überglücklich auf Platz 3 in meiner AK.
Leider fand im Anschluss, coronabedingt, keine Siegerehrung statt. Meine Bronzemedaille wird mir nun per Post zugeschickt, was die Freude aber nicht schmälert. Leider hatte ich aufgrund der Zuteilung in Startwelle 3 nicht einmal Kontakt zu meiner direkten Konkurrenz. Ich war also den kompletten Wettkampf nur mit überholen beschäftigt, was aber irgendwie auch viel Laune machte.
