Vom 15. auf den 16. November 2025 fand zum dritten Mal das 24-Stunden-Schwimmen im Ballhaus Aschersleben statt – ein Event, auf das ich (Gerald) mich seit Monaten gefreut hatte. Letztes Jahr musste ich in der Nacht wegen starker Schulterschmerzen abbrechen… dieses Jahr sollte alles anders werden. 💪🔥

Wie immer war die Organisation in Aschersleben top: genügend Platz für Athleten und Zuschauer, ein riesiges Buffet und 24 Stunden lang Live-Kommentar vom Veranstalter. Perfekte Bedingungen für ein langes Abenteuer im Wasser.

Startschuss Samstag, 10:00 Uhr.
Rund 100 Schwimmbegeisterte machten sich auf ihren Weg durch das 25-Meter-Becken. Und ja, es war zeitweise richtig voll – vor allem am Samstagvormittag und am Abend war ein gleichmäßiger Rhythmus kaum drin. Trotzdem lief es für mich von Beginn an super, und ich hielt mich konstant in den Top 5.

Gegen 17:30 Uhr bin ich auf Platz 3 liegend kurz nach Hause gefahren, um die Kinder ins Bett zu bringen – Familienleben geht vor. ❤️ Danach ging es direkt weiter: 21:30 Uhr wieder ab ins Wasser… nur lag ich mittlerweile auf Platz 10.

🌙 Der Mitternachtspokal
Zwischen 0:00 und 1:00 Uhr zählte jeder Meter. Mit 3150 m reichte es für Platz 6 in dieser Sonderwertung. Der Gesamtstand nach der Stunde sollte entscheiden, ob ich die Nacht im Pool oder im Bett verbringe – und um 1:00 Uhr lag ich wieder auf Platz 4. Der Drittplatzierte war in Sichtweite. Also: Schlaf streichen, weiterkämpfen.

Ab diesem Zeitpunkt begann ein direktes Duell zwischen mir und Sven von den Gaensefurthern, der am Ende Gesamtdritter werden sollte. Wir haben es offen gespielt: Ich kündigte an, keine längeren Pausen mehr zu machen und um das Podium zu kämpfen. Wir schwammen auf benachbarten Bahnen, beide komplett fokussiert. Insgesamt war ich etwas schneller und konnte den Rückstand von etwa einem Kilometer Stück für Stück wieder gutmachen. 🥵🔥

Ganz vorne war Erik Seller vom Team Warmduscher völlig außer Reichweite – mit über 60 geschwommenen Kilometern eine absolute eigene Liga. 🏆💥

☀️ Die härtesten Stunden
Ab 7:00 Uhr wurde es zäh… richtig zäh. Die Schulterschmerzen hatte ich seit Mitternacht, aber jetzt wurde es mental richtig anstrengend. Doch ich wollte dieses Rennen zu Ende bringen – für mich selbst, für die Revanche vom letzten Jahr und für diesen ganz besonderen Moment.

Als ich schließlich aus dem Wasser stieg, war ich so erschöpft wie nach keinem anderen Wettkampf zuvor. Körperlich und mental komplett leer – aber glücklich. 💙💫

Das 24-Stunden-Schwimmen 2025 war eine Erfahrung, die ich so schnell nicht vergessen werde.